Effizienzsteigerung trotz Fachkräftemangel!

 

Der Metallbau: Ein traditionelles Handwerk, das jahrzehntelang auf bewährte Methoden und Maschinen setzte, steht heute vor zahlreichen Herausforderungen. Neben dem Wunsch nach kontinuierlicher Effizienzsteigerung kämpft die Branche auch mit dem wohl drängendsten Problem: dem Fachkräftemangel. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Automatisation im Metallbau. Wir beleuchten die Herausforderungen, vor denen die Branche steht und zeigen anhand von Beispielen, wie innovative Technologien wie die Künstliche Intelligenz (KI) eine Lösung bieten.

Die Metallbaubranche hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Traditionelle Handwerksmethoden rücken durch den Zwang nach Effizienzsteigerung in den Hintergrund oder verschwinden ganz. In vielen Schlossereien sind zwar hie und da noch Relikte aus vergangenen Zeiten zu finden, wie Richträder für die Stahlaufbereitung. Diese herkömmlichen Methoden sind angesichts der vielfältigen und steigenden Anforderungen bzgl. Menge und Qualität in vielen Fällen nicht mehr ausreichend. Gleichzeitig verschärft sich der Fachkräftemangel dramatisch – Stellen bleiben in vielen Fällen über Monate unbesetzt. Neue Ansätze werden dringend gesucht. Und so rücken Automatisation, Robotik und Künstliche Intelligenz in den Fokus der Entwicklung.

Der rasante technische Fortschritt

«Wenn wir an übermorgen denken, wir die KI einen prägenden Einfluss auf viele Handwerksberufe haben, auch für den Metallbau», erklärt Reto Gasser, Entwicklungsleiter bei der Berner Firma CREAMETAL. Er kennt die Branche aus dem Effeff und befasst sich bei der Weiterentwicklung neuer CREA-Produkte intensiv mit der Zukunft. Auch wenn viele KI-Themen noch weit weg von den gängigen Werkhallen sind, die Entwicklungsschritte seien enorm. «Maschinelles Lernen und KI-Algorithmen ermöglichen es, komplexe Aufgaben in der Metallverarbeitung zu automatisieren und präzise auszuführen.» Als Beispiel dafür nennt er die Qualitätssicherung: KI-Systeme können Defekte und Unregelmässigkeiten in Metallteilen schneller und genauer erkennen als menschliche Inspektoren. Dies führt zu höherer Produktqualität und geringeren Ausschussraten. Das Fraunhofer-Institut für digitale Medientechnologie IDMT, Ilmenau, stellte dieses Jahr ein Verfahren zur akustischen Qualitätssicherung von Schweissnähten vor – basierend auf Schallanalyse und künstlicher Intelligenz. Dies ist sind gewinnbringende Ergänzung zu optischen Prüfverfahren. Ein weiteres Anwendungsgebiet der Künstlichen Intelligenz ist die Optimierung von Produktionsprozessen. KI kann grosse Datenmengen analysieren, um Engpässe in der Fertigung zu identifizieren und den Materialfluss zu optimieren. Dadurch können Metallbauunternehmen nicht nur Zeit und Ressourcen sparen, sondern auch ihre Produktivität steigern. Wann darf man mit ersten KI-Lösungen von der CREAMETAL rechnen? Reto Gasser schmunzelt: «Wir waren schon in der Vergangenheit innovationsgetrieben, und werden das auch weiterhin sein.»

Der Fachkräftemangel und die Suche nach Lösungen

KI-gesteuerte Maschinen sind das eine, Automatisierung resp. Robotik ist ein weiteres Schlagwort. Und hier kommt der Fachkräftemangel ins Spiel. Die Branche steht vor der schier unlösbaren Aufgabe, qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten. Automatisierung scheint hier das Losungswort: «Maschinen ermöglichen es, weniger qualifiziertes Personal in der Fertigung einzusetzen und dennoch qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Dies kann den Druck auf die Rekrutierung von Fachkräften mindern und gleichzeitig die Produktionskapazität erhöhen», erklärt Reto Gasser. Ein herausragendes Beispiel für die Implementierung von Automatisierung im Metallbau ist die CREA-WHEEL Richtmaschine, die Reto Gasser vor zwei Jahren entwickelt hat und die mittlerweile in ganz Europa auf dem Vormarsch ist. Diese innovative Maschine hat in den letzten Jahren den Weg für eine effizientere Metallverarbeitung geebnet. Bei der CREA-WHEEL Richtmaschine lässt sich die Materialdicke mit einer patentierten Mechanik einstellen. Dadurch kann eine hohe Präzision und Qualität gewährleistet werden. Gleichzeitig ist die Bedienung der Maschine so einfach, dass auch weniger erfahrene Mitarbeitende sie nutzen können. Die Einstelllogik wurde vom Berner Unternehmen mit einem Patentschutz versehen. Kurzum: Mit der Richtmaschine richtet man um ein x-faches schneller und erst noch präziser. Die hoch qualifizierten Fachkräfte können für produktivere, hochstehende Arbeiten eingesetzt werden.

Die Zukunft des Metallbaus

All diese Beispiele zeigen, dass die sehr traditionelle Metallbaubranche keineswegs still steht, und die Integration neuer Werkzeuge und Maschinen das Handwerk in den kommenden Jahren weiter revolutionieren wird. Die CREAMETAL AG ihrerseits möchte dabei eine Vorreiterrolle übernehmen. Reto Gasser ist sich sicher: «Die Metallbauindustrie wird die Chancen nutzen, die KI und weitere moderne Technologie bieten, um effizienter und präziser zu arbeiten.» Gut möglich: Denn die Erfahrung anderer unternehmerischer Herausforderungen aus der Vergangenheit zeigt, dass die Branchenführer rund um den Metallbau die Wettbewerbsfähigkeit auch in der sich wandelnden Welt sicherstellen werden.  

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